Schwanberg, am 25. Juli 1934: Es war in den Abendstunden, als der 20-jährige Schutzkorpsmann Norbert Sackl im „Sieber Gasserl“ auf den ehemaligen Schulkollegen und SA-Mann Paul Gragger traf.
Es existieren zwei Versionen davon, was in den nächsten Minuten geschehen war: Sackl berichtete, er habe Gragger aufgefordert, ihn zum Posten zu begleiten. „Ich bemerkte, dass er eine Pistole hatte und rief Hände hoch.“ Doch Gragger gab einen Schuss ab, Sackl machte sein Gewehr schussbereit, Gragger feuerte erneut, nun gab Sackl einen Warnschuss ab, Gragger schoss zum dritten Mal und danach wieder Sackl. Der nun zielte – und traf.