An die 300.000 Euro hat ein Grazer Lehrer (58) in der Zeit von 2012 bis 2018 als Tagesheimleiter einer Mittelschule in die eigene Tasche kassiert. Die Schadenssumme, die nach seiner Selbstanzeige errechnet wurde, liegt bei 293.000 Euro und damit nur knapp unter der Wertgrenze, die seine Strafdrohung für Veruntreuung und schweren gewerbsmäßigen Betrug von drei Jahren auf zehn Jahre katapultiert hätte. Reumütig, geständig, kooperativ und unbescholten wie er ist, und dank einer teilweisen Schadensgutmachung kommt er am Dienstagvormittag vor einem Schöffengericht unter Richterin Angelika Hacker mit zwölf Monaten Haft davon, wovon acht Monate bedingt verhängt werden.