"Ich stehe seit einer Stunde da, wir wissen nicht was los ist, der nächste Zug fällt jetzt auch aus", eine Frau am Grazer Hauptbahnhof schildert wie es am Freitag zahlreichen verhinderten Zugpassagieren in ganz Österreich gegangen ist. Denn eine technische Störung legte alle Züge lahm. Der Grund war ein IT-Problem bei der ÖBB, sagte Sprecher Herbert Hofer und dürfte mit Wartungsarbeiten zusammenhängen. "Die technischen Probleme nach einer Wartung von internen IT-Systemen bestehen noch", lautet die Twitter-Meldung der ÖBB.

Die Lage am Grazer Hauptbahnhof im Video:

An der Behebung wurde stundenlang gearbeitet, die Dauer sei aber nicht absehbar. Eine Hackerattacke schließt Hofer jedenfalls aus: "Es liegt definitiv kein Cyberangriff vor."

Am Nachmittag dann der Tweet: "Gute Nachrichten! Wir haben die technischen Probleme behoben. Rechnet bitte im Laufe des Tages weiterhin mit Verzögerungen und einzelnen Zugausfällen. Bitte entschuldigt die Unannehmlichkeiten." Denn bis sich alles wieder "ordentlich" eingereiht habe, werde wohl noch Zeit vergehen.

© Jürgen Fuchs

In ganz Österreich kam es jedenfalls zu Verspätungen und Zugausfällen. Seit den Morgenstunden mussten die Fahrgäste mit stundenlangen Wartezeiten rechnen. Das Problem bestand seit der Wartung von internen IT-Systemen. Rund 150 Züge fielen ganz oder teilweise aus, davon waren nach Angaben der Bahn 30 Fernverkehrsverbindungen betroffen. Auch in Graz staute es sich am Hauptbahnhof, Fahrgäste warteten seit mehreren Stunden. .

Zahlreiche Kunden beklagten in Sozialen Medien mangelnde Kommunikation über die Störung. Auf der Homepage der Bahn wurde darauf hingewiesen, dass Lautsprecherdurchsagen und Monitoranzeigen am Bahnsteig beachtet werden sollen.