Ein 60-jähriger Mann, der seit Jahrzehnten in Deutschland lebt, war Samstagmorgen gegen 8.35 Uhr mit seinem Pkw auf der B 67 in Wildon unterwegs. In Neudorf bei Wildon wollte er offenbar nach links abbiegen und unmittelbar danach die Bahngleise an einer durch Lichtanlage gesicherten Eisenbahnkreuzung überqueren. Er dürfte das Rotlicht und den aus Richtung Graz kommenden Personenzug übersehen haben.

"Der Pkw wurde rund 300 Meter mitgeschleift", berichtet Chefinspektor Fritz Grundnig. Für den 60-jährigen Pkw-Lenker kam jede Hilfe zu spät. Er erlag seinen schweren Verletzungen noch an der Unfallstelle. Im Zug waren rund 45 Personen. Ein Fahrgast klagte über Kopfschmerzen und wurde zu einer vorsorglichen Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht. "Die Fahrgäste sowie die Triebwarenführerin wurden von einem Kriseninterventionsteam betreut", so Grundnig.

Die Feuerwehren Weitendorf und Neudorf in Wildon waren mit zwölf Mann im Bergeeinsatz und leiteten erste Rettungsmaßnahmen ein. "Doch der Notarzt konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen", erzählt Marcel Fritz, stellvertretender Kommandant in Neudorf/Wildon.

Die Feuerwehren Weitendorf und Neudorf in Wildon standen mit zwölf Mann im Einsatz
Die Feuerwehren Weitendorf und Neudorf in Wildon standen mit zwölf Mann im Einsatz © FF Neudorf in Wildin

Im Bezirk Grieskirchen kam es ebenfalls zu einem tödlichen Unfall nach einer Kollision mit einem Zug. Eine 15-jährige Mopedlenkerin hatte in Waizenkirchen einen Bahnübergang gequert. Der Triebwagenführer konnte trotz Notbremsung und Signalen den Zusammenstoß nicht verhindern, teilte die Polizei mit. Die Eltern wohnen ganz in der Nähe der Unfallstelle und waren noch hingeeilt, um der Tochter zu helfen.