Ein Gerichtssaal gibt Einblick in die Abgründe des Lebens. Häufig hausgemacht. Die Zutaten bei der Verhandlung am Grazer Straflandesgericht: Liebe + (viel!) Alkohol + Aggression + Grausamkeiten = toxische Beziehung.
Der Angeklagte (32) soll seine Freundin oder Ex-Freundin – klar ist das den beiden Hälften dieser Liebe nicht – geschlagen (versuchter Schwangerschaftsabbruch), bedroht und schwer genötigt haben. Dem Alkohol zugetan schießt es dem 32-jährigen fünffachen Vater per Eigendefinition "alle Sicherungen durch". Aber der schwangeren Freundin auf den Bauch geschlagen und dabei gerufen, er werde ihr das Kind abtreiben, habe er nicht. Immerhin ein "Wunschkind". Zwei sogar, denn es werden Zwillinge, wie man mittlerweile weiß. Die Ungeborenen kamen nicht zu Schaden.