"Wir erleben einen äußerst turbulenten, gewitterreichen und hagellastigen Juni, von einem stabilen Hoch sind wir weit entfernt." So fasst Zamg-Meteorologe Hannes Rieder die aktuelle Wetterlage zusammen, die wohl noch weiterhin viele Einsatzkräfte fordern könnte.

  • Schon am Montag hat es von der West- bis zur Oststeiermark (und vor allem um Deutschfeistritz) stark gehagelt.
  • Am Dienstag kamen dann in der Region zwischen Wies und Eibiswald teils golfballgroße Hagelschloßen herunter.
  • Die Feuerwehren mussten zahlreiche Dächer abdichten, die laut Einsatzkräften "regelrecht durchlöchert" wurden.
  • Am Mittwoch ist die Unwettergefahr vor allem am Abend hoch, warnte Rieder bereits in der Früh.
  • Schon Mittwochfrüh setzte ein Blitz im Mürztal einen Baum in Brand >>mehr dazu hier<<

"Wie ein feuchter Schwamm, der ausgepresst wird"

Vor allem in den Gebieten zwischen Murtal, Weststeiermark, südsteirischer Weinstraße und Südoststeiermark, aber auch im Grazer Bergland, sei die Gewittergefahr am Mittwoch am stärksten, so Rieder.

Derzeit könne man sich die Atmosphäre wie "einen Schwamm vorstellen, der mit Wasser vollgesaugt ist. Dieser Schwamm wird dann im Laufe des Tages ausgepresst."

Die Folge: Starkregen. Schon am frühen Nachmittag zogen vom Oberen Murtal Gewitter mit hohen Niederschlagsmengen in kurzer Zeit Richtung Grazer Bergland.

Donnerstag und Sonntag weniger Gewitter

Nicht minder turbulent geht es in den kommenden Tagen weiter. Am Donnerstag, meint Rieder, gehe die Gewittergefahr vorübergehend zurück, der Tag startet aber vielerorts mit Regen.

Am Freitag und Samstag wird es abermals sehr heiß und schwül, "da sind zwischendurch immer wieder Regenschauer und auch Gewitter möglich".

Erst am Sonntag winkt wohl ein niederschlagsfreier, sonniger Badetag, ehe es heiß in die nächste Woche geht.