Vijaykumar Patra studierte Biotechnologie in Indien und absolvierte seinen Master in Krebsimmunologie und mikrobieller Genomik in Nottingham, Großbritannien. Er promovierte an der Med Uni Graz in Humanmedizin. 

Seinen Postdoc macht er derzeit in Lyon und an der Universitätsklinik für
Dermatologie und Venerologie der Med Uni Graz. Patra hat mehrere Forschungsstipendien für sein Postdoc-Projekt erhalten, darin geht es unter anderem um das Hautmikrobiom.

Woran forschen Sie?
VIJAYKUMAR PATRA: Ich beschäftige mich mit dem Hautmikrobiom, antimikrobiellen Peptiden (AMPs) und deren Regulation des Immunsystems der Haut.

In welchem größeren Zusammenhang steht dies?
Das Hautmikrobiom ist an verschiedenen Hautkrankheiten wie der atopischen Dermatitis (AD) beteiligt. Derzeit untersuche ich die immunregulatorischen Mechanismen des Hautmikrobioms und der AMPs bei dieser Krankheit. Das Ziel ist, neuartige therapeutische Strategien unter Verwendung von AMPs zu entwickeln, die krankheitsverursachende Bakterien bei AD und die Schwere der Erkrankung reduzieren.

Wie sind Sie zu Ihrem Fach gekommen?
Während meiner Doktorarbeit über das Mikrobiom der Haut und seine Funktion bei der durch ultraviolette Strahlung induzierten Immunantwort wurde ich immer mehr von den verschiedenen Abwehrstrategien der Haut fasziniert. Während meiner Postdoc-Phase habe ich zusammen mit meinen Mentoren Peter Wolf (Graz) und Marc Vocanson (Lyon) die Arbeitshypothese entwickelt, um AMPs bei AD umfassend zu charakterisieren und als Therapeutika zur Reduzierung des AD-Schweregrads einzusetzen.

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