Auf dem Radarbild sah das aus wie auf einer Schnur aufgefädelt - gleich mehrere Gewitterzellen ziehen seit Freitagmittag über die Steiermark Richtung Südosten. "Ja da sind leider auch durchaus kräftige dabei, die auch kleinen Hagel im Gepäck haben können", warnte Zamg-Meteorologe Friedrich Wölfelmaier.
Hagelgewitter im Schöckl-Gebiet und im Bezirk Weiz
Das kräftigste Gewitter - auch mit Hagel - hat sich gegen 15 Uhr rund um den Schöckl entwickelt. In St. Radegund kamen laut Zamg-Messungen in kurzer Zeit 70 Liter Regen pro Quadratmeter herunter - am Abend waren es hier 76 Liter.
Später erreichte eine andere Gewitterzelle mit Hagel in der Größe von Zwei-Euro-Münzen auch das Gebiet zwischen Weiz, Anger, Puch und Gleisdorf. Sowie weiter östlich den Raum Hartberg.
Laut Unwetterzentrale gab es mehr als 14.000 Blitze in der Steiermark. Kurz nach 17 Uhr donnerte und regnete es noch im Wechselgebiet, ansonsten haben sich die meisten Gewitter verzogen.
Zuvor hat sich die schwül-warme Luft im Land noch einmal auf knapp 33 Grad aufgeheizt.
Die Hotspots der Steiermark am Freitag:
- 32,9 Grad - Leoben
- 32,7 Grad - Bad Radkersburg
- 32,4 Grad - Bad Gleichenberg
- 32,1 Grad - Leibnitz
So ziehen die Gewitter aktuell:
34 Grad am Samstag - am Dienstag um 10 Grad kühler
In ähnlicher Tonart geht es dann am Samstag und Sonntag weiter, so Wölfelmaier, wobei es am Wochenende sogar noch eine Spur heißer werden sollte. "34 Grad sind am Samstag möglich."
Aber an beiden Tagen sollte man - vor allem nachmittags - den Himmel im Auge behalten. "Es ist eine hohe Gewitter-Energie vorhanden in der Luft, also kann es punktuell durchaus wieder zu kräftigen Gewittern mit Unwetterpotenzial kommen", warnt der Zamg-Metoeorloge.
Die angekündigte Kaltfront treffe dann in der Nacht von Montag auf Dienstag in der Steiermark ein. Am Dienstag ist es dann mit rund 20 Grad um 10 Grad kühler.
