Es zwar zu Beginn der 1990er Jahre. Wen es damals, nach dem Zerfall Jugoslawiens, auf das Institut für Südosteuropäische Geschichte an der Universität Graz verschlug, der traf dort auf einen Professor, der den aufflackernden Hass zwischen den Nationalitäten mitten in Europa gar nicht erst mit dem gängigen Formelvorrat zu ergründen versuchte. „Krieg, Heldentum und Tod auf dem Balkan“ hieß eine Vorlesung, die Karl Kaser hielt, „Der Balkan-Guerilla“ eine andere.