Matthias Landgraf (35) forscht und unterrichtet am Institut für Eisenbahnwesen und Verkehrswirtschaft der TU Graz. Nach dem Studium der Bauingenieurswissenschaften hat Landgraf im Jahr 2016 an der TU Graz promoviert. Neben seinen Tätigkeiten an der TU ist er unter anderem in der Österreichischen Verkehrswissenschaftlichen Gesellschaft (stv. Leiter der Jungen ÖVG) sowie im UniNEtZ (Universitäten und nachhaltige Entwicklungsziele) engagiert, sich für nachhaltige Mobilität einzusetzen. 

In welchem Forschungsbereich sind Sie tätig?

Matthias Landgraf: Ich entwickle nachhaltige Instandhaltungs-, Betriebs- und Investitionsstrategien für das Bahnwesen. Auf Basis datenbasierter Prognosen ermittle ich die Kosten und die Ökobilanzen, um die nachhaltigste Option zu identifizieren. Außerdem analysieren meine Kollegen und ich sinnvolle Einsatzbereiche für alternative Antriebssysteme, die fossile Treibstoffe im Eisenbahnwesen ersetzen sollen.

Wie beeinflusst Ihre Arbeit den Alltag?

Schienenverkehr spielt eine wichtige Rolle beim Erreichen des Klimaneutralitätszieles. Unsere Forschung unterstützt die Branche, die dafür notwendige Infrastruktur möglichst kosten- und umweltschonend zu errichten, zu betreiben und unter dem Aspekt der Kreislaufwirtschaft zu erneuern sowie alternative Antriebskonzepte wie Wasserstoff oder batteriebetriebene Elektromotoren anzuwenden.

Was schätzen Sie besonders an Ihrer Tätigkeit?

Ich kann die klimafreundliche Mobilität der Zukunft mitgestalten und dabei die Bahn fördern und optimieren. Ganz besonders schätze ich die Möglichkeit, meine Leidenschaft und mein Wissen als Vortragender an der TU Graz weitergeben zu dürfen.