Der Begriff hat beinahe etwas Magisches: „Ionische Flüssigkeiten“, das klingt irgendwie geheimnisvoll, womöglich griechisch? Die Wahrheit ist nüchterner, aber es ist eine sehr spezielle Stoffkategorie, die man als Laie kaum kennen kann. Dies bestätigt auch Bernhard Ludwig von der Grazer Firma „proionic“, die derartige Flüssigkeiten herstellt. „Es sind Salze, die unter 100 Grad flüssig sind, die meisten sogar bei Raumtemperatur“, erläutert er diese Stoffklasse. So wie Kochsalz bestehen die Flüssigkeiten aus Kationen und Anionen. Kochsalz hat eine stabilere Kristallstruktur, daher schmilzt es erst ab 700 Grad. Entdeckt wurden die Flüssigkeiten zwar vor gut 100 Jahren, aber so richtig in Schwung kam die Forschung erst von 25 Jahren.