Lake Louise, das ist die Realität gewordene Idylle. Malerisch die Landschaft, winterlich das Ambiente. Eines ist sicher: Idyllisch wird es heute bei Stefan Babinsky aber nicht werden, im Gegenteil. Wenn um 20.15 Uhr der erste Startläufer aus dem Starthaus geht, um den ersten Super-G der neuen Weltcup-Saison zu eröffnen, wird der Seckauer sich langsam auf seine eigene Premiere vorbereiten. Noch nie ist der 23-Jährige in einem Weltcuprennen am Start gestanden. Im Vorjahr hat er es aber durch gute Leistungen im Europacup geschafft, sich ein Fix-Ticketfür eine ganze Saison zu erfahren, das den ersten Drei der Europacup-Disziplinenwertung zusteht. Und fix ist: Nicht nur der Start im Weltcup, im Kreis der absoluten Elite, ist für den Murtaler Premiere. Die ganze Saison wird ein Beschreiten neuer Wege – oder sagen wir lieber, ein Befahren neuer Pisten. „Aber hier in Lake Louise, da war ich schon einmal trainieren“, erzählt Babinsky mit seiner sonoren Stimme. „Aber abgesehen davon kenn ich nicht sehr viele, ein paar Europacuprennen ausgenommen. Aber ich mache es mir nicht zu schwer, ich bin mir bewusst, dass es eine ganz neue Situation ist.“