Im Westen von Graz wurde am Freitagnachmittag eine Bank überfallen. Ein mit einer Faustfeuerwaffe bewaffnter Mann betrat gegen 13.30 Uhr die Filiale der Raiffeisenbank in der Wetzelsdorfer Straße und bedrohte die Angestellten. Eine Kundin, die sich zum Tatzeitpunkt im Selbstbedienungsfoyer befunden hatte, dürfte von dem Überfall gar nichts mitbekommen haben. Nach der Tat flüchtete der Räuber mitsamt Beute in noch unbekannter Höhe zu Fuß über die Burenstraße in Richtung Eythgasse.

Eine Alarmfahndung, in der auch ein Hubschrauber und Diensthunde eingebunden waren, brachte keinen Erfolg. Verletzte gab es nach ersten Informationen nicht. Derzeit laufen die Befragungen von Zeugen, es gibt bereits erste Bilder aus der Überwachungskamera. Sie zeigen einen jungen Räuber mit Milchgesicht.

Der Täter wird von der Polizei so beschrieben: Ein etwa 20-jähriger Mann, schlank, er trug eine Sonnenbrille und eine schwarze Kapuzenjacke mit einem "Nike"-Logo auf der Brust sowie eine schwarze Hose und schwarze halbhohe Turnschuhe mit weißer Sohle. Er hatte eine weiße Einkaufstasche mit einem "Nike"-Logo bei sich.

Hinweise an den LKA-Journaldienst: Tel. 059 133 60 - 3333.

Polizeiaufgebot unmittelbar nach dem Überfall
Polizeiaufgebot unmittelbar nach dem Überfall © Michael Ferlin-Fiedler

Schlossberg ermittelt

Die Ermittlungen wurde von der "Arbeitsgruppe Schlossberg" des Landeskriminalamts übernommen, die erst am Freitag wegen einer Raubserie in Graz eingerichtet worden war.

Die Bankfiliale war zuletzt vor neun Jahren (am 31. März 2010) Schauplatz eines Überfalls gewesen. Die ungarischen Räuber wurden wenig später nach einem weiteren Bankraub gefasst.