Fast 200 Bischöfe, Kardinäle und Ordensobere aus aller Welt sind derzeit in Rom, um mit Papst Franziskus über Missbrauch in der katholischen Kirche zu beratschlagen – wobei Umfang und Dramatik des Problems in vielen Ländern noch nicht angekommen ist. Wenn es um Aufklärung und Prävention geht, zählt Österreich zu den Vorreitern. „Die Ombudsstelle der Diözese Graz-Seckau gibt es seit 1996“, erzählt Leiterin Birgit Posch-Keller. Ein Jahr zuvor hatte die Missbrauchsaffäre rund um Kardinal Hans Hermann Groer die heimische Kirche in ihren Grundfesten erschüttert.