Frau Eddaoudi, die Wiener Lehrerin Susanne Wiesinger setzt mit ihrem Buch „Kulturkampf im Klassenzimmer“ einen Hilferuf wegen des Einzugs des politischen Islams in Schulen ab. Sie erzählt von Burschen, die Attentäter glorifizieren, weil den Tod verdiene, wer den Propheten verspotte. Sie helfen Lehrern in Workshops dabei, interkulturelle Vermittlungsarbeit leisten zu können. Wie nehmen Sie dieses Problem in der Steiermark wahr?
JAQUELINE EDDAOUDI: Aus meiner Arbeit mit den Lehrern in der Steiermark sind mir keine so extremen Vorfälle bekannt, außer, dass einmal zwei Grazer Mädchen in den Jihad gezogen sind, was medial bekannt geworden ist. Aber natürlich treffen bei uns diese Kulturen auch aufeinander und Pädagogen haben Nöte, weil es Unterschiede zwischen den Kulturen und auch Missverständnisse gibt.