Durchschnittlich 37-mal am Tag rücken die Pannenhelfer des ARBÖ in der Steiermark zu Einsätzen aus. Bis Juli waren es heuer exakt 7922 Einsätze. Anhand dieser hat der ARBÖ Steiermark erstmals eine Auswertung über die häufigsten Einsatzgründe und -orte veröffentlicht.

Demnach brauchen liegengebliebene Autofahrer am häufigsten den Pannendienst für die Starthilfe, weil die Batterie defekt oder leer ist. Danach folgen mechanische Defekte wie Reifenschäden, elektronische Probleme sind an der dritten Stelle.

Im Februar gab es mit 1305 Einsätzen am meisten zu tun. Das hängt mit der kurzen, aber intensiven Kältewelle zusammen. Bei der Tageszeit werden zweischen 10 und 11 Uhr die meisten Panneneinsätze registriert.

Die meisten Pannen ereigneten sich auf der Südautobahn (A2), dort sind auch die meisten Autofahrer unterwegs. Die Pyhrnautobahn (A9) folgt knapp dahinter. Erst dann mit großem Abstand das Grazer Stadtgebiet.

Was der ARBÖ noch anmerkt: Auf der Soboth gestalten sich Panneneinsätze oft gefährlich, was den "rasenden Bikern" geschuldet sei. Und das Pannenaufkommen bei Elektroautos sei bisher marginal.

Aber auch das Absichern eines Pannenfahrzeugs erfordert einige Sicherheitsvorkehrungen. "In der Hektik rund um eine Panne werden elementarste Sicherheitsbestimmungen vergessen", weiß ARBÖ-Geschäftsführer Thomas Jank.

  • Das Fahrzeug, wenn möglich, abseits der Fahrbahn abstellen!
  • Warnblinkanlage einschalten!
  • Fahrzeug nur mit übergezogener Warnweste verlassen!
  • Pannenstelle mit Warndreieck absichern, wobei beim Abstand für Ortsgebiet, Freiland und Autobahn die Faustregel 50/100/150 (Meter) gilt.
  • Und nicht im Fahrzeug auf Hilfe warten, sondern abseits der Fahrbahn. Auf der Autobahn hinter den Leitplanten Schutz suchen.