In der steirischen SPÖ gibt es offensichtlich massiven Streit über die Parteilinie beim Zwölf-Stunden-Tag. Wie der "Standard" berichtet, soll SPÖ-Landeschef Michael Schickhofer innerparteilich mächtig unter Druck stehen, weil er aus Koalitionstreue zur ÖVP auf Landesebene die Linie der Bundespartei verlassen hat. "Ja, es beginnt langsam etwas zu kochen. Er ist sicher angezählt", zitiert die Zeitung den Metallergewerkschafter und Betriebsratsvorsitzende bei der Voestalpine Stahl Donawitz, Sepp Gritz. Er sei stinksauer wie "viele andere in der Gewerkschaft und der SPÖ". Der Sozialdemokrat bezeichnet Schickhofers Schritt als "unverzeihlichen Kniefall vor der ÖVP".