
Das Projekt trägt den Namen „Big Solar“ – und diese Zuschreibung kommt angesichts der Dimensionen nicht von ungefähr. Denn was da südlich von Graz aus dem Boden wachsen soll, ist nichts weniger als die größte Solarwärme-Anlage der Welt samt einem riesigen Speicherbecken. Geht es nach den Plänen der Energie Steiermark und der Solar-Pioniere der steirischen Firma Solid könnte die Anlage bereits in knapp vier Jahren heißes Wasser ins Grazer Fernwärmenetz einspeisen.
Monatelang haben die Fachleute von Energie Steiermark und Solid kalkuliert, jetzt geht man an die Detailplanung. „Laut Machbarkeitsstudie kommen wir mit Big Solar in darstellbare Preisbereiche. Das ist die große Wende bei der Fernwärme hin zu mehr grüner Energie“, sagt Energie-Steiermark-Vorstandssprecher Christian Purrer. Und auch Solid-Chef Christian Holter ist guter Dinge: „Das Projekt kann künftig signifikant zur Grazer Fernwärmeversorgung beitragen.“
28.02.2016 um 15:57 Uhr
Big Panthasie
Das Projekt erinnert mich an einen Science Fiction Roman! Soviel Panthasie hätte ich der ESTAG nicht zugetraut.
Die harten Fakten sind halt leider, dass bei diesen exorbitanten Kosten die Fernwärme sehr teuer wird. Kostet die Wärme aus der Kohle in Mellach heute rund 20 €/MWh, so kostet sie aus der Sonnne bei den hohen Investkoste nach Adam Riese mindestens das Doppelte. Wer will das? Bezahlen tut's, eh schon wissen.
Da sind ja die neuen Gaskesseln in der Puchstrasse noch billiger. Zusammen mit den Gaskesseln und der Kohle in Mellach könnte man noch sehr lange günstige und umweltfreundliche Fernwärme erzeugen, wenn man das überhaupt will.
28.02.2016 um 15:39 Uhr
Sonne für Grazer Fernwärme
Das Projekt erinnert mich an einen Science Fiction Roman!
Alle Achtung, ich hätte der ESTAG nicht soviel Phantasie zugetraut. Aber die harten Fakten sind, dass sich bei dieser exorbitant hohen Investition extrem hohe Wärmepreise ergeben! Wer diese bezahlt - eh schon wissen.
Wenn heute die Wärme aus der Kohle in Mellach rund 20 €/ MWh kostet, so wird sie aus der Sonne nach Adam Riese mindestens doppelt soviel kosten bei einer 20jährigen Abschreibung und bei diesen riesigen Invstitionen. Da ist ja die Erzeugung in den neuen Gaskesseln in der Puchstrasse noch billiger. Warum will man unbedingt Kosten verursachen? Sind die Grünen bereits so übermächtig, oder was ist es?
Mit der günstigen Wärme aus der Kohle in Mellach und den neuen Gaskesseln in der Puchstraße könnte man noch sehr lange günstige und durchwegs umweltfreundliche Fernwärme für Graz erzeugen, wenn man das überhaupt will!?!?
28.02.2016 um 14:05 Uhr
wenn die Politik auch noch
dafür ist, weiß der gelernte estag Kunde, wie zukünftige Prozesse in dieser Sache aussehen werden......
28.02.2016 um 10:42 Uhr
Solarthermie ineffizient im unsanierten Altbau (va. 1960er)
Wenn so eine gigantische Anlage errichtet werden soll, sollte man auch all jene Gebäude in die Planung mit einbeziehen, die durch diese Anlage beheizt bzw. mit Warmwasser versorgt werden sollen.
Es gibt viele Häuser die zu einer Zeit gebaut wurden als Energieeffizienz keine Rolle gespielt hat und einen dementsprechend hohen Energieverbrauch haben. Heizen mit Solarthermie macht bei diesen alten Gebäuden nur Sinn, wenn eine thermische Sanierung mit Fenstertausch, Vollwärmeschutz und/oder Dachsanierung vorgenommen wurde und das Heizsystem insgesamt mit geringen Vorlauftemperaturen auskommt. Im Altbau muss das Heizungswasser oft noch auf 70° bis 90° erwärmt werden, moderne Flächenheizungen kommen hingegen mit 30°-40° aus. Auch ein hydraulisch gut abgeglichenes Heizsystem ist unerlässlich.
Wegen den Folgen des Klimawandels und den stark schwankender Rohstoffpreisen, befürworte ich solche Vorhaben sehr. Wünschenswert wäre es die zukünftigen Wärmeabnehmer mehr in die Planung einzubinden.
28.02.2016 um 09:24 Uhr
Grundidee ok aber keine autarke Lösung
Bin selbst eine großer Fan von alternativen Energiekonzepten und hab bei meinem erst im letzten Jahr fertiggestellten Haus eine aufwändige kombinierte Anlage mit Solarspeicher (80m3 Betonspeicher unter dem Haus) + Wärmepumpe eingebaut; heißt: im Sommer mit Solar den Speicher beladen und in der Heizperiode mit der WP wieder entnehmen. Funktioniert super allerdings eben nur mit Zusatzenergie in Form der WP mit Strom!!! Jeder der hier behauptet man könne ein autarkes Solarenergiesystem welches über den ganzen Winter Energie speichern kann im Freien in Form eines Speichersees realisieren hat in seinem ganzen Leben noch kein Solarspeichersystem gesehen! Ich weiß von was ich spreche da ich jeden Tag damit lebe. Die Verluste sind viel zu hoch als dass dieses System ohne Zugabe von externer Energie funktionieren könnte. Die Zeit und Natur arbeitet dagegen und je höher die Temperaturdifferenz desto schlechter! Auch zu hinterfragen ist die Kompetenz einzelner hier genannter Firmen....
29.02.2016 um 11:56 Uhr
Wärmepumpen und Solarthermie-Projekt auf jeden Fall lukrativ für Stromkonzerne
Eine Wärmepumpe ist eine technische Anlage – dass sie Strom benötigt ist ganz normal. Auch eine Ölzentralheizung etwa arbeitet mit Strom.
Mit der elektrische Energie wird die Umwälzpumpe betrieben, die eine Kühlflüssigkeit zirkulieren lässt und einen Kompressor. Grundsätzlich ist nur der Strom für die Betreibung der Wärmepumpe zu zahlen, die Energie selbst ist gratis, da sie aus der natürlicher Umgebung (Erdreich, Grundwasser, Luft) kommt.
Die tatsächlichen Kosten und CO2-Belastung einer WP sind also von der Stromquelle abhängig. Wenn die elektrische Energie aus fossilen Quellen kommt, dann sind ökologische Vorteile ggü einer konventionell Heizanlage auch nur sehr gering.
Mit Autarkie meint der Artikel wohl, die Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen und nicht dass man gratis Heizwärme generieren kann. Solche Anlagen müssen auf jeden Fall lange funktionieren, da lange Ammortisationszeit bzw. sich deren Wirtschaftlichkeit durch die Einsparung fossiler Brennstoffe berechnet.
29.02.2016 um 18:13 Uhr
@onyx
Nein, im Winter muss das Wasser mittels Wärmepumpe erhitzt werden. Dazu brauchen Sie neben dem Strom für die Pumpe auch das heißere Wasser, das die Wärmeenergie ans kältere Beckenwasser abgibt. Und das kommt in der Originalanlage in Dänemark aus den dortigen Fernwärmekraftwerken. Die dort mit Erdgas ud Hackschnitzeln betrieben werden. Eine Autarkie ist deshalb nicht gegeben, für jedes Speicherbecken brauchen Sie ein Kraftwerk, das es im Winter auf für die Fernwäme nutzbare Temperaturen bringt. Der einzige Vorteil ist, dass Sie es nicht von 4 °C auf 90 erwärmen müssen, sondern von Hausnummer 12 °C weg. Etwas ökologischer, aber nicht unbedingt billiger oder gar autark.
28.02.2016 um 08:15 Uhr
Optimierbar
Die Solarkollektoren gehören auf Hallendächer, für den Speicher sind Lösungen nötig, die weniger Fläche zerstören, wie existierende Schotterteiche oder Ähnliches. Die Wertsteigerung der benötigten Immobilien macht langfristig das hier vorgestellte Konzept unwirtschaftlich.
28.02.2016 um 08:04 Uhr
Forschung von roten, schäbigen, Strom- und Warmwasser
Sehr geehrte Damen und Herren
nur kleine, dezentrale und lokale Einheiten werden uns Erfolg bringen. Dieses Wissen wird sich auch in den nächsten Jahrhunderten in unserem schönen Österreich durchsetzen. Wir sollten also Dachziegel entwickeln die rot sind und schäbig (alt) aussehen, die aber Strom und Wärme gleichzeitig produzieren. So behält Graz seine teilweise schöne Dachlandschaft und wir können, ohne Riesenprojekte - Schritt für Schritt - unsere Welt sanieren. Also steckt die 200 Mio in die Forschung von roten, schäbigen, Strom- und Warmwasser produzierenden Dachziegeln und schon haben wir Welterfolg.
27.02.2016 um 21:50 Uhr
ich glaube
an den nächsten Flop
27.02.2016 um 19:36 Uhr
estag flops gefällig?
therme ottendorf
Müllverbrennung niklasdorf
Energie Park donawitz
usw
alles in den rh und lrh berichten nachlesbar
AR und Vorstand werden eine Eigentümer Weisung brauchen
wegen des AktG
sonst gibt es Strafrecht!
27.02.2016 um 19:07 Uhr
Also: Wie vermutet, ergab die Recherche auf dänischen Websites, dass das Wasser sehr rasch abkühlen würde, eine Speicherung von 90 °C heißem Wasser bis in den Winter hinein funktioniert auch im dänischen Vänje nicht. Dort muss das Wasser im Winter durch einen Wärmetauscher erhitzt werden. Das dafür benötigte heiße Wasser stammt aus Vänjes Fernwärmekraftwerken (Erdgas- und Hackschnitzelkraftwerke). Heißt für Graz, dass Mellach oder das neue Puchwerk an den Wasserspeicher angeschlossen werden muss, um diesen zu erhitzen im Winter.
28.02.2016 um 07:08 Uhr
@checker43
Ja, das Oberfläche zu Volumen Verhältnis ist leider ungünstig.
27.02.2016 um 19:15 Uhr
Glaubst Du, dass in Dänemark das dutzende Kommunen nachbauen, weil es NICHT funktioniert?
Vielleicht willst Du das nicht verstehen...
27.02.2016 um 19:18 Uhr
Es funktioniert, indem man das Wasser im Winter durch Fernwärme erhitzt.
Zitat, das Sie im Internet suchen können und mit Google-Translate übersetzen:
"I september er vandet i lageret blevet 80-90 grader varmt i toppen og 40-60 grader i bunden, og så begynder man gradvis at trække varmen ud igen fra toppen og samtidig pumpe returvand ind i bunden af lageret, så det skubber det varme vand opad. I starten kan vandet fra toppen af lageret bruges direkte, men efter nogle måneder må temperaturen boostes med Vojens Fjernvarmes naturgas- eller fliskedel."
27.02.2016 um 19:30 Uhr
Internetquellen sagen, dass
es im Jänner 2015 eine gemeinsame Studienreise zu den Anlagen in Vojens und Dronniglund gab, "um sich die Vorbilder persönlich anzusehen und mit Planern und Betreibern Erfahrungen zu besprechen. "
diese Zitat ist eingebettet in sehr gute Hintergrundinfo. Lesen und verstehen !
27.02.2016 um 19:33 Uhr
Und die Gespräche mit den Betreibern werden ergeben haben, dass das Wasser im Winter erhitzt werden muss.
27.02.2016 um 20:02 Uhr
ein Effekt ist
dass man geringere heizkapazitat benötigt, weil man voraus heizen und puffern kann...
27.02.2016 um 18:05 Uhr
estag flops
therme ottendorf
Müll Verbrennung niklasdorf
Energie Park donawitz
steht alles in rh und lrh berichten.......
Aufsichtsrat und Vorstand werden eine Eigentümer Weisung brauchen
wegen des aktG.......
27.02.2016 um 15:54 Uhr
Eine gute Idee
wäre auch, die Dächer dazu zu verwenden, das verhindert Verlust von Agrarflächen.
27.02.2016 um 15:52 Uhr
Super Sache!
27.02.2016 um 15:30 Uhr
Nicht umsonst ist die Steiermark für technischen Fortschritt und Innovation weltweit bekannt!
Gute Universitäten, kluge Köpfe und fleißige Leute hat die Steiermark.
Also sempert nicht herum.^^
27.02.2016 um 18:11 Uhr
Die meisten Kritiker hier dürften solche klugen Köpfe sein.
28.02.2016 um 09:06 Uhr
Die sollen dann kalt duschen!
Genau die, die am verschwenderischten mit Energie und Ressourcen umgehen schreien am lautesten.
Jeden Schritt mit dem Auto fahren, Fernseher, Laptop, Computer den ganzen Tag laufen lassen.
Aber sich die ganze Zeit aufregen....
Plötzlich ist jeder ein Experte. Hier geht es um Warmwassergewinnung durch Sonnenenergie. Also keine große Sache.
27.02.2016 um 14:59 Uhr
Autobahnkreuz
im Autobahnkreuz Graz West oder Graz Ost wäre Platz genug
27.02.2016 um 14:25 Uhr
Anstelle des weltgrößten Solarspeichers um 200 Millionen Euro
sollten alle Hausbesitzer mit Solarthermie und Pool dieses mit Folien isolieren. Im Herbst dann rasch auf 90 Grad aufheizen und das Becken abdecken. Im Winter dann das 90 Grad heiße Wasser als Wärmespeicher nutzen und den ganzen Winter kostenlos mit dem Wasser im Pool das Haus beheizen. Lange Fernwärmeleitungen wären überflüssig.
Kann mir nicht vorstellen, dass nur ein einziger privater Hausbesitzer sein Pool mit EIGENEM Geld fürs angeblich kostenlose Heizen umbauen würde!