Fast 50.000 Wahlkarten sind bei der Zwischenauswertung der Nationalratswahl in der Steiermark dazu gekommen. Dadurch stieg die Wahlbeteiligung von 72 Prozent am Sonntag auf vorerst mehr als 77 Prozent. Beim Endergebnis am Montag sind sogar 80 Prozent möglich. 2006 waren es 75 Prozent.

Kogler Wahlkartensieger. Als steirischer "Wahlkartensieger" kann sich Werner Kogler fühlen. Seine Grünen gewannen bei den Wahlkarten fast elf Prozent an Stimmen, ihr Anteil verbesserte sich von 7,9 auf 8,2 Prozent, die ÖVP kommt auf über 26 Prozent. SPÖ, FPÖ und BZÖ verlieren leicht.

Ernstes Wort. Unangenehm war SPÖ-Landesgeschäftsführer Toni Vukan offenbar eine Exklusivmeldung von "Steiermark intern". Dass ein Werner-Faymann-Werbemittel bei einigen Grazern verspätet an der Wohnungstür angelangt war, veranlasste ihn, mit der Verteilerfirma ein ernstes Wort zu reden. Laut Firmenchef Peter Sammer habe Vukan ihn für das schlechte Abschneiden der SPÖ verantwortlich machen wollen. Das dürfte zu viel der Ehre sein.

Kaltenegger will linke Wählerplattform. Unverdrossen geht KPÖ-Ikone Ernest Kaltenegger auch nach der Wahlschlappe seinen Weg. Er will österreichweit eine linke Wählerplattform initiieren, offenbar nach dem Muster der populistischen deutschen Linkspartei Oskar Lafontaines.

LKH 2020. Neue Hoffnung setzt die Kages in die Koalition: Auf Einladung von Spitalslandesrat Helmut Hirt besichtigten Landtagsabgeordnete am Mittwoch Chirurgieturm und LKH Leoben, auf dass jeder bei seiner Partei in Wien werbe für ein Ja zum LKH 2020.