Laut aktuellen Untersuchungen nimmt "die Spielsucht in der Steiermark stark zu", empörte sich der scheidende KPÖ-Mandatar Ernest Kaltenegger bei seiner dringlichen Anfrage im Landtag. Das sei, so sein dramatisch klingender Appell, "eine soziale Zeitbombe". Und die Zahlen, die er nachlegte, unterstrichen seine Befürchtungen: Der durchschnittliche Schuldenstand von spielsüchtigen Menschen (sie leben meist im verborgenen, sprich auch nächste Angehörige und Freunde wissen oft nichts von der Sucht) betrage mehr als 41.000 Euro, jeder Fünfte verliere in der Folge seinen Job, 16 Prozent der Süchtigen würden im Wege der Geldbeschaffung kriminell und rund 3,7 Prozent aller Betroffenen hätten bereits einen Selbstmordversuch hinter sich.