Transplantationen von Herz, Lunge, Leber und anderen menschlichen Organen stehen hierzulande längst auf der Tagesordnung. Dass eine Wiese von A nach B verpflanzt wird, ist hingegen eher selten. In Halbenrain ist nun das erste Kunststück dieser Art in der Region geglückt. Im Rahmen eines Grundzusammenlegungsverfahrens wurde im März eine ökologisch besonders wertvolle Narzissenwiese um rund 40 Meter versetzt. "Das war die einzige Möglichkeit, um zu verhindern, dass aus der Wiese ein Acker wird. Es war natürlich ein Risiko, weil wir keine Erfahrungswerte hatten und nicht wussten, ob die Wiese wieder anwächst. Umso größer war die Freude, als kürzlich die Narzissen tatsächlich wieder geblüht haben", berichtet Helmut Ulf Jost, zuständiger Ökologe der Agrarbezirksbehörde für Steiermark.