Langlaufen. Langlaufstar Therese Johaug hat bei der neuen Ski-Tour in Skandinavien auch die zweite Etappe für sich entschieden. Die mit großem Vorsprung gestartete Norwegerin gewann am Sonntag in Östersund die Klassik-Verfolgung über 10 km fast eine Minute vor ihren Landsfrauen Heidi Weng und Ingvild Flugstad Östberg. Teresa Stadlober verbesserte sich von der elften Startposition auf Rang sieben. Der Radstädterin fehlen vor dem Bergauf-Skatingsprint am Dienstag in Aare 1:40 Minuten auf Johaug. Lisa Unterweger belegte Rang 53.

Das Verfolgungsrennen der Herren über 15 km gewann der an der achten Stelle gestartete Norweger Paal Golberg. Der russische Weltcup-Spitzenreiter Alexander Bolschunow verhinderte als Zweiter einen weiteren Mehrfachsieg der Norweger, die sieben Läufer unter die besten acht brachten. Bernhard Tritscher machte sechs Positionen gut und landete an der 57. Stelle.

Rodeln. Die österreichischen Kunstbahnrodler haben am Sonntag im Herren-Einerbewerb der WM in Sotschi zwei Medaillen geholt. Jonas Müller eroberte Silber (+0,032 Sek.), für Wolfgang Kindl gab es Bronze (0,202). Olympiasieger David Gleirscher schied als Halbzeit-Spitzenreiter im Finale nach einem Sturz aus. Den Titel sicherte sich der Russe Roman Repilow.

Skeleton. Mit gemischten Gefühlen hat für Janine Flock die im Rahmen des Weltcup-Finales ausgetragene Skeleton-EM in Sigulda geendet. Die Titelverteidigerin aus Tirol fuhr am Sonntag zu Bronze, verpasste den Weltcupgesamtsieg dabei aber denkbar knapp. Für Flock war es "die Bestätigung für unsere Arbeit und eine sehr gute Saison, in der es viele Umstellungen gab". 0,44 Sekunden fehlten Flock letztlich auf die russische Siegerin Jelena Nikitina, im zweiten Lauf rutschte die Halbzeitzweite auch noch 0,10 hinter die Schweizerin Marina Gilardoni zurück. "Ich bin verärgert über die vielen kleinen Fehler in beiden Läufen", sagte Flock. Zur Sigulda-Halbzeit war sie noch auf Kurs Richtung Triumph im Gesamtweltcup gelegen, weil Jacqueline Lölling zu diesem Zeitpunkt nur Neunte war. Die Deutsche schloss schließlich als Achte ab und rettete 18 Punkte ins "Ziel".

Biathlon. Lisa Hauser hat das beste WM-Ergebnis ihrer Karriere nur knapp verpasst. Die Tirolerin belegte am Sonntag im Verfolgungsrennen über 10 km in Antholz mit nur einem Schießfehler Rang acht. WM-Gold, das zweite ihrer Laufbahn, holte sich Lokalmatadorin Dorothea Wierer. Hauser war als 17. nach dem Sprint ins Rennen gegangen. Nach drei fehlerfreien Schießübungen lag die 26-Jährige bereits auf Rang fünf. Beim letzten Stehend-Anschlag ließ Hauser eine Scheibe stehen. Hätte sie auch da alle fünf getroffen, hätte sie sogar in den Kampf um Platz drei eingreifen können. Alle 20 Ziele traf aber keine einzige Athletin.

Am Ende fehlten Hauser 37 Sekunden auf eine Medaille und 51 auf Siegerin Wierer. Ihre beste WM-Platzierung bleibt Rang sieben im Vorjahr im Einzel über 15 km. "Ein achter Platz bei der WM ist ein super Ergebnis", meinte Hauser. "Bei der letzten Serie hätte ich den Nuller gebraucht, dann wäre ich zumindest bei der Flower Ceremony dabei gewesen."

Motorsport. Der Neuseeländer Mitch Evans hat  das vierte Saisonrennen der Formel E für sich entschieden. In Mexiko-Stadt setzte sich der Jaguar-Pilot vor Antonio Felix da Costa (Techeetah) aus Portugal und dem Schweizer Sebastian Buemi (Nissan) durch. Sein insgesamt zweiter Formel-E-Erfolg brachte Evans auch die Führung in der Gesamtwertung. Vorjahreschampion Jean-Eric Vergne holte mit Platz vier sein bisher mit Abstand bestes Saisonergebnis. Der Deutsch-Österreicher Maximilian Günther, zuletzt Sieger in Santiago de Chile, musste sich diesmal mit Rang elf zufriedengeben.

Karate. Die Vorarlbergerin Bettina Plank hat am Sonntag erstmals seit dem Sieg bei den Europaspielen Ende Juni 2019 einen Podestplatz erreicht. Die 27-Jährige wurde beim Karate-Premier-League-Turnier in Dubai Dritte der Klasse bis 50 kg, im letzten Kampf besiegte sie die Chinesin Li Ranran mit 2:0. Ex-Weltmeisterin Alisa Buchinger musste sich in der Klasse bis 68 kg im Kampf um einen Podestplatz der Schweizerin Elena Quirici geschlagen geben. Die 27-jährige Salzburgerin kassierte gegen die passiv eingestellte Gegnerin kurz vor dem Ende nach einem Konter das entscheidende 0:1.

Leichtathletik. Timon Theuer (DSG Wien) hat beim Halbmarathon in Barcelona am Sonntag die zweitschnellste je gelaufene Zeit eines Österreichers markiert. Der 25-Jährige, der im April auch beim Wien-Marathon antreten wird, benötigte 62:34 Minuten und wurde als 15. klassiert. Nur Günther Weidlinger (61:42) war bisher schneller. Der Sieg in Barcelona ging an den Kenianer Victor Chumo (59:58), mit Christian Steinhammer (64:28/31. Platz) erzielte ein weiterer Österreicher persönliche Bestzeit. Beide ÖLV-Athleten unterboten zudem das Limit für die Halbmarathon-EM im August in Paris.

Eisschnelllauf. Vanessa Herzog muss die Heimreise von der Einzelstrecken-WM in Salt Lake City ohne Medaille im Gepäck antreten. Nach Rang vier über 500 Meter kam die 24-jährige Kärntnerin über 1.000 Meter über Rang elf nicht hinaus. Im Vergleich zu 2019 ist das eine magere Ausbeute, da hatte sie in Inzell mit Gold (500) und Silber (1.000) groß aufgetrumpft.

Tennis. Dominic Thiem bekommt es in der ersten Runde des ATP-500-Turniers in Rio de Janeiro mit dem Brasilianer Felipe Meligeni Rodrigues Alves zu tun. Der 21-Jährige ist die Nummer 318 der Tennis-Weltrangliste und steht dank einer Wild Card erstmals in einem Hauptbewerb eines ATP-Turniers.

Basketball. Zu Ehren von Kobe Bryant benennt die nordamerikanische Basketball-Profiliga NBA den Preis für den wertvollsten Spieler (MVP) beim jährlichen All-Star-Spiel nach dem tödlich verunglückten Ex-Star. "Es erscheint uns sehr passend, weil niemand mehr für einen All-Star stand als Kobe Bryant", sagte NBA-Commissioner Adam Silver vor dem diesjährigen Auswahlspiel in Chicago. Bryant hatte 18 Auftritte beim All-Star-Game, viermal wurde er zum besten Akteur des Spiels gewählt.