Es war schon mit zwei zweiten Plätzen über die 500 Meter ein wahrlich geglückter Weltcupauftakt. Doch am Sonntag legte Eisschnellläuferin Vanessa Herzog noch einmal nach und krönte ein perfektes erstes Wochenende mit ihrem dritten Weltcupsieg: Die Wahl-Kärntnerin gewann in Obihiro das 1000-Meter-Rennen - und das gleich mit neuem Bahnrekord. Die 23-Jährige setzte sich in 1:14,57 Minuten vor den Lokalmatadorinnen Miho Takagi (1:14,82) und Nao Kodaira (1:14,84) durch.

"Ich habe die Zeit gar nicht glauben können. Als ich auf die Tafel nach oben geblickt habe, las ich Bahnrekord. Erst beim zweiten Hinschauen habe ich die Platzierung gelesen. Ich bin überglücklich", freute sich die gebürtige Innsbruckerin, die seit ihrer Hochzeit mit Ehemann Tom in Ferlach wohnt. Sie sicherte sich im letzten Rennen gegen die viertplatzierte Ex-Weltrekordlerin Brittany Bowe (USA) ihren bisher größten Erfolg. "Das war mit Sicherheit mein bestes Rennen und auch der wichtigste Sieg bisher. Denn diesmal ist die gesamte Weltelite versammelt, und ich habe alles gegeben und es geschafft."

Schon kommendes Wochenende kann Herzog in Tomakomai in der Nähe von Sapporo, wo der Weltcup erstmals Station macht, weitere Glanztaten folgen lassen.