Die Herausforderung war eine riesige – und am Ende sogar für Harald Rodlauer zu groß. Der Steirer, der in den vergangenen Jahren Österreichs Damen zur erfolgreichsten Skisprung-Nation der Welt geformt hat, wechselte im Frühjahr 2023 nach einem ÖSV-internen Disput nach Polen. Dort lautete der Arbeitsauftrag, bis zur WM 2025 bzw. spätestens zu den Winterspielen 2026 eine schlagfertige Damen-Mannschaft auf die Beine zu stellen. Aber: „Ich wusste, dass es ein schwieriges Projekt wird. Aber ich habe nicht gewusst, wie weit die Athletinnen in Polen von der Weltspitze entfernt sind – sowohl im technischen als auch im körperlichen Bereich. Das gesamte Fundament hat gefehlt. Dies in so kurzer Zeit aufzuholen, ist unmöglich.“ Daher hat der Steirer die Zusammenarbeit mit dem polnischen Verband wieder beendet. „Es ist hart, sich eingestehen zu müssen, dass es nicht funktioniert.“