Ski-Superstar Marcel Hirscher wird am Mittwoch in das Flugzeug nach Aare steigen. Seine Serviceleute und Vater Ferdinand haben sich am Montag mit Autos auf dem Weg in den Hohen Norden gemacht, um sich ab Dienstag mit den Schneeverhältnissen vertraut zu machen. Freilich gibt es schon genug Erfahrungswerte des Atomic-Teams, das seit Tagen auf den Pisten im WM-Ort testet und tüftelt.

Hirscher macht Aare zum Kurzausflug, er wird als Titelverteidiger in Riesentorlauf (Freitag) und Slalom (Sonntag) nur diese beiden Bewerbe bestreiten. Die Teilnahme an Super-G, Kombination oder Teambewerb waren für den 29-Jährigen kein Thema. Er kann sich zum erfolgreichsten Skirennläufer überhaupt bei Weltmeisterschaften küren, mit sechs Gold- und drei Silbermedaillen liegt er hinter Toni Sailer, der es auf sieben Gold- und eine Silbermedaille gebracht hatte, an zweiter Stelle.

"Müde, aber fit"

Aus dem Hirscher-Umfeld gab es in den vergangenen Tagen keine Nachrichten, man habe sich bewusst zurückgehalten und den anderen Läufern die Bühne gerne überlassen. Österreichs Herren haben dank Vincent Kriechmayr mit Super-G-Silber und Abfahrts-Bronze bereits zwei Medaillen in Aare eingeheimst (Stand vor Kombi). Mittwochabend wird Hirscher in einer Pressekonferenz in Aare über seine Erwartungen sprechen.

"Marcel hat bis gestern auf der Reiteralm und in Annaberg trainiert, jetzt macht er drei Tage Ski-Pause, Mittwoch erfolgt die Anreise", sagte Hirschers Pressesprecher Stefan Illek zur APA. "Marcel ist müde, aber fit. Alles ist gut und er ist bereit", fügte er an.