Es passierte am 22. Februar in Super-G der Weltcup-Kombination in Bansko. Bei einem Sprung vor dem Ziel zog sich der 23-Jährige Marco Schwarz einen Kreuzband- und Innenmeniskusriss im linken Knie zu. Da die Rettungskette ebenso optimal funktionierte wie der Heilungsverlauf, konnte der Radentheiner bereits diese Woche den vollen Trainingskurs der ÖSV-Slalomfahrer am Weißensee mitmachen. „Mein Glück war, dass ich zehn Stunden nach dem Riss schon operiert wurde, ich dann zu Hause zwei Wochen täglich meine Therapie machen konnte. Richtig gut waren danach die vier Wochen in der Sporttherapie Huber in Rum“, berichtet „Blacky“.

Unter der Anleitung von ÖSV-Slalomchef Marco Pfeifer absolvierte Schwarz im Gitschtal „das volle Konditionsprogramm und alle Krafteinheiten. Sogar die einbeinigen Sprünge auf dem verletzten Bein funktionierten problemlos. Trotzdem gehe ich noch zwei Mal pro Woche zur Therapie.“ Auf Schnee zurück kehrt der dreifache WM-Medaillengewinner „Ende August, Anfang September in Saas Fee. Zuerst werde ich nur frei fahren. Wenn das gut geht, steige ich ins rennmäßige Training ein“. Marco selbst würde sich „schon jetzt trauen auf Schnee frei fahren, aber ich riskiere nichts, warte die sechs Monate ab, denn ich will auch in zehn Jahren noch im Rennsport aktiv sein“.

Hauptdisziplinen bleiben gleich

Apropos Rennsport: Da will der Kärntner in der kommenden Saison „nicht viel verändern. Meine Hauptdisziplinen bleiben der Slalom und der Riesentorlauf. Dazu kommt die Kombination, die jetzt eine Aufwertung erfahren hat. Mir wäre es sehr recht, wenn die FIS im Herbst den Modus so bestimmen würde, wie es heuer in Wengen war. Da wurde zuerst der Slalom und dann die Abfahrt gefahren und ich stand ganz oben auf dem Podest.“ Derzeit wird in Zukunft zuerst ein Super-G und dann der Slalom ausgetragen. Der Schnellste im Super-G hat Nummer eins im Slalom.