Marcel Hirscher ist schon lange vor dem letzten Riesentorlauf der Saison 2018/19 als Sieger im Riesentorlauf-Weltcup festgestanden und so ging es in Soldeu "nur" um den Tagessieg. Den sicherte sich Alexis Pinturault (FRA) mit 0,44 Sekunden Vorsprung auf Marco Odermatt (SUI) und den Slowenen Zan Kranjec (+1,03 Sekunden). Für Pinturault war es der insgesamt 23. Weltcup-Erfolg seiner Karriere, der elfte im Riesentorlauf.

Manuel Feller landete nach dem achten Platz im ersten Durchgang auf dem vierten Endrang. Er lieferte eine saubere Fahrt im oberen Streckenteil und wurde dann immer schneller. Ein Innenskifehler im Mittelteil kostete dann zwar wertvolle Zeit, ab für die zwischenzeitliche Führung reichte es.  Hirscher ging als nächster Läufer ins Rennen und verlor kontinuierlich auf seinen Landsmann. Der Weltcupgesamtsieger kämpfte, verlor aber und fuhr mit dem sechsten sein schwächstes Saisonergebnis in dieser Disziplin ein.

Immerhin bekam er nach dem Rennen die kleine Kristallkugel überreicht. Hirscher holte in dieser Saison vier Riesentorlaufsiege und hatte am Ende 164 Punkte Vorsprung auf Henrik Kristoffersen (NOR). Der fuhr beim Finale auf den 11.Platz.

Der Superstar ist leer

Für Hirscher war es das sechste Rennen in Folge ohne Sieg. Der Salzburger wirkt nach der langen und harten Saison müde. "Es geht nicht mehr", sagte Hirscher im ORF, "ich bringe es nicht auf den Schnee, es geht einfach nicht immer perfekt." Ob er weitermachen wird, kann er noch nicht sagen. "Sollte ich weitermachen, wartet viel Arbeit auf mich. Die Frage ist, in welche Richtung drängen mich solche Resultate wie dieses." Er selbst sagte, dass er in Soldeu "meilenweit weg war" vom Sieg.

Marcel Hirscher
Marcel Hirscher © GEPA pictures