Mit einem Interview im Schweizer Tagesanzeiger sorgt FIS-Präsident Gianfranco Kasper für Aufregung. Der 75-Jährige sieht die Zukunft der olympischen Winterspiele in Diktaturen. Diese können "solche Veranstaltungen mit links durchführen, die müssen nicht das Volk befragen", sagt er. "Es geht um den Sport. Wo er stattfindet, ist in gewisser Weise sekundär."

Weiters sagt Kasper: "Vom Geschäftlichen her sage ich: Ich will nur noch in Diktaturen gehen, ich will mich nicht mit Umweltschützern herumstreiten."

Der Schweizer Daniel Yule sagt: "Mit diesem Bekenntnis zur Diktatur macht Herr Kasper deutlich, dass er als Präsident keine Dialoge mit uns führen will."

Auch den Klimawandel stellt Kasper in Frage: "Es gibt keinen Beweis dafür. Wir haben Schnee, zum Teil sehr viel." Yule zeigt sich darüber verwundert: "Wenn er uns auch nur einmal beim Schnee-Training im Sommer besuchen würde, dann würde auch er erkennen, wie stark unsere Gletscher zurückgehen und wie stark die Zukunft des Skisports gefährdet ist."