Es war ein extrem anspruchsvoller Super-G, der sich in Cortina den alpinen Skidamen präsentierte. Zahlreiche Ausfälle waren die Folge, kaum eine Läuferin kam ohne Probleme ins Ziel, aber eine lässt sich durch nichts beirren. Mikaela Shiffrin gewann das Rennen, ohne vorher auf der Tofana einen Trainingslauf absolviert zu haben, doch eine Österreicherin hätte sie beinahe noch erwischt. Tamara Tippler griff mit Startnummer 21 voll an, verpasste die Bestzeit um nur 18 Hundertstel und landete zwei Hundertstel hinter Tina Weirather auf Rang drei.

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Die Steirerin, in den beiden Abfahrten auf den Rängen 7 und 13, lag bei der zweiten Zwischenzeit drei Zehntel vor der Amerikanerin, die aber mit einem phänomenalen Schlussabschnitt der Konkurrenz enteilte. Für Abfahrts-Doppelsiegerin Ramona Siebenhofer war das Rennen nach einem Verschneider schon nach zehn Sekunden zu Ende, sie fuhr an einem Tor vorbei. Nicole Schmidhofer, bei der letzten Zwischenzeit noch in Führung gelegen, acht Hundertstel vor Shiffrin, vergab mit einem schweren Fehler im letzten Abschnitt die Chance auf den Sieg.

Für Shiffrin war es der bereits elfte Saisonsieg, der dritte im Super-G nach den Erfolgen in Lake Louise und St. Moritz. Tippler fuhr den vierten Podestplatz ihrer Karriere heraus und das beste Ergebnis seit fast drei Jahren. Rang drei dürfte ihr wohl auch das Ticket für die Ski-WM in Aare gesichert haben. "Das taugt mir voll. Ich habe mir vorgenommen, schon ein bisschen mit Hirn zu fahren. Ich habe gesehen, dass viele ausgefallen sind. Ich wollte es besser machen", meinte die 27-Jährige. "Wenn eine WM ist, ein Großereignis, will man immer, dass es passt, dass man dabei ist. Aber es ist natürlich kein Wunschkonzert."