Mit diesem Sieger hatte kaum einer gerechnet. Max Franz gewann am Samstag zum Saisonauftakt für die Speedfahrer die Abfahrt der Herren in Lake Louise und feierte damit seinen zweiten Weltcupsieg nach der Abfahrt von Gröden 2016. Der 29-jährige Kärntner hatte mit Startnummer eins auf unberührter Piste und mit makelloser Fahrt die Strecke in 1:46,18 Minuten bewältigt und war danach nicht mehr von der Spitze zu verdrängen.

Das galt, nachdem der am Ende zweitplatzierte Südtiroler Christof Innerhofer die Marke von Franz um nur 28 Hundertstel verfehlt hatte, zunächst für seinen stärker eingeschätzten Kärntner Landsmann Matthias Mayer, der acht Zehntel verlor und dann auch für die auf Lake Louise spezialisierten Norweger Kjetil Jansrud und Aksel Lund Svindal, der zeitgleich mit Mayer ins Ziel kam.

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Doch alles wartete auf den Trainingsschnellsten und großen Favoriten Beat Feuz. Aber auch der Kugelblitz aus der Schweiz konnte den Österreicher nicht gefährden und lag am Ende 67 Hundertstel zurück. Zuvor war mit Dominik Paris ein weiterer Südtiroler auf Platz drei gefahren. Der Oberösterreicher Vincent Kriechmayr landete auf Rang vier, er verpasste das Podest um drei Hundertstel.

"Ich war mir nicht ganz sicher, aber ich weiß, dass ich sehr schnell sein kann. Es schaut aus, als hätte ich mit dem Wind ein bisschen Glück gehabt", meinte Franz im Ziel und erklärte, nicht alles optimal erwischt zu haben. Die Startnummer eins habe gut gepasst.

Die Österreicher beeindruckten durch eine starke Mannschaftsleistung. Mayer wurde Achter, Johannes Kröll Zehnter.