Er war eines der vielversprechendsten Talente des Skisports aus Frankreich: Valentin Giraud Moine tastete sich in den schnellen Disziplinen immer näher an die Weltspitze, war dann in Kitzbühel auf der berühmten Streif sogar schon hinter Dominik Paris Zweiter. Und das schien noch lange nicht das Ende. Zwei Tage nach dem großen Erfolg feierte er seinen 25. Geburtstag, eine Woche danach schien alles zu Ende.

Giraud Moine stürzte bei der Abfahrt in Garmisch-Partenkirchen schwer  für starke Nerven haben wir unten auch das Video des Sturzes, der so verheerende Folgen hatte: Giraud Moine erlitt Luxationen an beiden Knien, dazu multiple Verletzungen des Bandapparates. Salopp formuliert könnte man sagen, dass seine Knie nur noch durch Haut und Muskeln zusammengehalten wurde. Und zunächst hieß es: Er kann von Glück reden, wenn er jemals wieder normal gehen kann. Es folgten mehrere große Operationen, nach der zweiten wurde ihm schon gesagt, "wieder normal gehen zu können", wie er im Mai in einem Interview erzählte.  

Bald wieder auf Ski

Es kam aber noch besser: Die Heilung und Reha verliefen so gut, dass Giraud Moine am Freitag den großen Moment hatte: Er wurde in Lyon von mehreren Ärzten untersucht, musste viele Tests absolvieren, das letzte Urteil machte ihn glücklich: Er darf wieder auf Schnee, "wenn der Schnee passt", sagte er. Ein großer Tag, neun Monate nach diesem schweren Sturz und nur fünf Monate nachdem er eigentlich "nur wieder ein normales Leben" führen wollte. An den Weltcup denkt er auch schon - nur nicht zu früh. Diese Saison hat er abgehakt, schreibt "Ski Chrono" in Frankreich: "Das Ziel ist es aber, über den Winter körperlich so gut in Form zu kommen, dass ich im Frühjahr wieder mit einer seriösen Vorbereitung beginnen kann." 

Und so sah ein Test aus - das Knie hält:

Für starke Nerven: Das Video des Sturzes