Nach den Weltcup-Rennen in St. Moritz gilt die
volle Konzentration der alpinen Ski-Damen nun den
Weltmeisterschaften in Vail/Beaver Creek (2. bis 15. Februar). "Ich freue mich schon riesig auf meine Heim-WM", betonte US-Skistar Lindsey Vonn. Die 30-Jährige setzte sich am Sonntag im Super-G im
Engadin vor der Salzburgerin Anna Fenninger durch.

"Super, dass ich vor der WM noch einmal gewonnen habe. Dieser erste Sieg nach meinem Rekord ist gut fürs Selbstvertrauen", meinte Vonn nach ihrem insgesamt 64. Weltcup-Erfolg, dem 22. im Super-G.
Mit fünf Siegen in St. Moritz hält sie nun auch im WM-Ort von 2017 die Bestmarke.

Einzig Fenninger war in der Lage, mit der Amerikanerin
mitzuhalten und wurde wie schon in der Abfahrt am Samstag Zweite. "Ich bin mit diesen zweiten Plätzen sehr zufrieden, vielleicht gelingt mir der nächste Schritt ja bei der WM", hofft die Super-G-Olympiasiegerin.

Vor allem die Tatsache, dass sie nun auch auf der von ihr bisher ungeliebten, weil flachen Piste in St. Moritz zweimal um den Sieg mitgemischt hatte, stimmte die 25-Jährige zuversichtlich. Außerdem war sie im Super-G im oberen und unteren Teil schneller als Vonn. "St. Moritz hat sich eingeschleimt bei mir", scherzte Fenninger, die die verbleibende Zeit bis zum WM-Abflug am Mittwoch optimal nützen wollte. "Wäsche waschen, erholen und Akkus aufladen", lautete das Programm von Österreichs Sportlerin der Jahre 2013 und 2014.