Durch die - traurige - Verletzung von Benni Raich wird aus Stephan Görgl ein WM-Starter. Im Riesentorlauf am Freitag (10.00 Uhr/13.30 Uhr). Der Steirer ersetzt den Tiroler, obwohl er selbst zuvor an Rückenproblemen gelitten hat, lange Zeit nicht fahren konnte. "Aber es ist Licht am Ende des Tunnels, genau am Tag der Nominierung hab' ich wieder schmerzfrei trainieren können", sagt der 32-Jährige, der nach fünf Jahren wieder bei einem Großereignis am Start ist ("Und das ist eine lange Zeit, deshalb freut es mich besonders"). Und in einer Hinsicht total entspannt sein kann: "Es macht Spaß, an den Start zu gehen und zu wissen, dass die Familienehre gerettet ist. Ich habe mich sehr über die zwei Goldenen meiner lieben Schwester gefreut", sagt er. Deswegen und weil er eben selbst nicht mit einem Einsatz rechnen durfte, "habe ich gar keinen Druck. Ich kann völlig unbeschwert drauflosfahren."

Hoffnung Schörghofer

Eine Medaille wäre aber so oder so eine Sensation. Da darf man schon eher mit Philipp Schörghofer rechnen, der hier schon vor einem Jahr erstmals aufs Podest fuhr. "Ich bin guter Dinge", sagt er und grinst, "ich muss nur so fahren, wie ich es kann. Dann passt das." Das Podium, sagt er, sei mit seiner Form sicher möglich, "zum Sieg braucht man dann aber auch Glück. Aber das hätten wir als Team eh verdient."