Am Ende fehlten Simon Eder, der zuletzt in Ruhpolding seinen insgesamt dritten Weltcupsieg gefeiert und zudem die Ränge zwei und drei (Staffel) belegt hatte, nur exakt fünf Sekunden zum neuerlichen Podestplatz. Schempp gewann 5,8 Sekunden vor dem Russen Maxim Zwetkow und 10,8 vor den Norweger Tarjei Bö. "Die Höhenlage macht es nicht unbedingt einfach. Das habe ich speziell am Schießstand gespürt, wo der Puls ungewöhnlich hoch war", berichtete Eder. Deshalb habe er das Tempo etwas reduziert, um trotzdem sicher zu bleiben. "Läuferisch habe ich es mir heute gut eingeteilt."

Von den fünf Österreichern blieb auch Dominik Landertinger fehlerlos. Der 27-jährige Tiroler beendete das Rennen nach einer gewohnt starken Schlussrunde auf Rang 13. Mit nur 38,2 Sekunden Rückstand hat auch Landertinger für das Verfolgungsrennen am Samstag (15.30 Uhr) eine gute Ausgangsposition. "Die ersten zwei Runden waren extrem hart. Erst in der Schlussrunde konnte ich voll marschieren. Am Schießstand habe ich Schuss für Schuss konzentriert abgearbeitet, das hat super funktioniert. Jetzt freue ich mich auf den Verfolger", sagte Landertinger.

Der Salzburger Julian Eberhard, der dreimal in die Strafrunde musste, landete mit einer der besten Laufleistungen im Feld auf Rang 22. Sven Grossegger qualifizierte sich als 58. (2 Strafrunden) für die Verfolgung. In der Verfolgung zuschauen muss David Komatz (65./3).