Fast zwei Jahre – genauer gesagt 691 Tage – hatte es gedauert, ehe Tatjana Meklau nach ihrem Schien- und Wadenbeinbruch wieder eine Skicross-Rennstrecke betreten konnte. In St. Moritz nutzte die Murtalerin vergangene Woche die Trainings und die Qualifikation als Übungseinheiten. „Ich wollte einfach sehen, ob ich mich das wieder traue“, sagte die 23-Jährige. „Und in der Qualifikation habe ich leider einen großen Fehler gemacht, sonst wäre da sogar ein ganz anderes Ergebnis rausgekommen.“ Der 27. Platz war es am Ende, der aber ohnehin schnell zweitrangig wurde. Nach dem Rennen kamen die Schmerzen wieder. „Sie waren leider so schlimm, dass ich am Montag einen Röntgen-Termin gehabt habe“, sagt Meklau. „Eigentlich habe ich gehofft, dass ich diese Saison als Aufbausaison für den nächsten Winter nutzen kann. Darum ist das jetzt schon ein Rückschlag.“ Denn: „Man muss jetzt überlegen, ob ich diese Saison gleich wieder beenden und operiert werden muss. Am Freitag habe ich das finale Gespräch mit dem Arzt.“