Nicht der Gegner, nicht der innere Schweinehund, nicht das Schwimmen, Radfahren oder Laufen werden heute der schlimmste Gegner für die fast 2400 Athleten beim "Kärnten Ironman Austria" der Kleinen Zeitung sein - sondern die schwüle Hitze. Weit über 30 Grad in der Sonne sind angesagt. "Wir rechnen mit sehr viel Arbeit, die Ausfallsquote wird schon bei 20 Prozent liegen", stellte Ironman-Arzt Walter Pirmosch fest, "wir erwarten uns viel Arbeit im Herzbereich."

Kein Abkühlung. Zum Unterschied von den vergangenen Jahren, gab es heuer am Freitag oder Samstag keinen Regen, keine Abkühlung. "2001 hatten wir zuletzt so einen extreme Situation", erinnert sich der Mediziner, "wie damals, werden auch heuer wieder viele den erhöhten Flüssigkeitsverlust unterschätzen. Um in halbwegs aus zu gleichen sind fünf Liter Trinken Pflicht." Wasser allein reicht nicht, es müssen auch Elektrolythgetränke dabei sein. "Das einfachste und billigste ist Apfelsaft mit Wasser und etwas normales Kochsalz", verrät Primosch.

Trinken. Am wichtigsten ist das Trinken beim Radfahren. "Da pfeift der Fahrtwind, merkt man nicht, wie heiß es ist", erklärt der Klagenfurter, "der Hammer kommt dann beim Marathon. Nach zehn Kilometer ist es vorbei. Den Flüssigkeitsmangel kann man nicht mehr aufholen. Und da wird es extrem gefährlich, denn Hitze und Ehrgeiz können ein tödliches Duo sein." Damit es nicht "zu schlagen" kann, stehen 30 Ärzte, 15 Schwestern und 40 Rot-Kreuz-Helfer bereit.