Keiner der vergangenen Klagenfurt-Sieger ist am Sonntag beim "Kärnten Ironman Austria" am Start. Daher könnte der Traum von Gernot Seidl wahr werden. "Im Vorjahr kam ich nach 8:27 Stunden als Fünfter ins Ziel. Heuer will ich meine Zeit verbessern. Außerdem geistert mir ein Heimsieg im Kopf herum", gab der 36-Jährige zu, "es gebe auch nichts schöneres als zu Hause den ersten Triumph für Österreichs Herren bei einem Ironman zu feiern".

"Besser als 2005". Obwohl die Vorbereitung für den St. Veiter alles andere als optimal verlief, ist er "vom Gefühl her besser drauf als 2005": "Ich stand im Frühjahr beim Ironman in Südafrika am Start, musste aber vor dem Laufen wegen einer Verletzung aufgeben. Danach konnte ich eineinhalb Monate nicht trainieren, musste daher von vorne mit dem Aufbau beginnen".

Optimale Vorbereitung. Die Sorgen hatte Norbert Domnik nicht: "Schon im Winter startete ich, gemeinsam mit Alexander Krenn, auf Lanzarotte die Vorbereitung auf den Bewerb in Klagenfurt. Im Vorjahr musste ich wegen einer Verletzung passen, heuer passt alles." Der 41-Jährige hält sich selbst "für den schnellsten Läufer unter den Österreichern", stellt aber ein bisschen seine Ausdauer in Frage: "Ob sie für einen sehr guten Marathon reicht, kann ich nicht sagen". Gleiches gilt für den Maria Saaler auf der Radstrecke: "Die neue kommt mir entgegen, da sie hügeliger ist. Auf den ersten 150 km bin ich dabei. Die letzten 30 werden eine Kopfsache".

Prognosen schwierig. Ob einer der Beiden ganz vorne mitmischen kann, wagt Veranstalter Stefan Petschnig nicht zu sagen: "Ich traue mich nicht einmal einen Favoriten zu nennen." Mit einem rechnet der OK-Chef aber: "Der Schwimmrekord von 44 Minuten für die 3,8 km sollte fallen, da der Landgang ausfällt, der Rhythmus der Schwimmer nicht unterbrochen wird".