Am Tag nach seinem ersten Sandplatzsieg in Form eines 6:3,6:4 gegen den Niederösterreicher Dominic Thiem hat Andy Murray am Dienstag in Madrid nachgelegt. Der Schotte besiegte beim Masters-1000-Turnier nach der ehemaligen Nummer drei mit Denis Shapovalov die aktuelle Nummer 16 der Weltrangliste, gab dem Kanadier mit 6:1,3:6,6:2 das Nachsehen. Im Achtelfinale kommt es nun am Donnerstag zum Klassiker Murray gegen Novak Djokovic, der Serbe sorgte seinerseits für einen Rekord.

Im Bemühen um seinen vierten Madrid-Titel besiegte der 34-Jährige den Franzosen Gael Monfils mit einem 6:3;6:2 auch im 18. Duell, so ein eindeutiges Head-to-Head gibt es sonst in der Open Era (seit 1968) nicht. Günter Bresniks Schützling Monfils unterhielt zwar wieder einmal die Leute in seiner bekannt extrovertierten Art, beging aber zu viele unerzwungene Fehler. "Das war wahrscheinlich meine heuer beste Leistung", meinte Djokovic. Er sicherte sich mit dem Sieg den vorerst sicheren Verbleib am Weltranglisten-Thron.

Djokovic gegen Murray hat es auf der Tour schon 36-mal gegeben, allerdings bereits seit mehr als fünf Jahren nicht. Zuletzt hatte sich der "Djoker" im Doha-Finale 2017 in drei Sätzen durchgesetzt. Überhaupt haben 19 Vergleiche und damit mehr als die Hälfte in Endspielen stattgefunden. Djokovic führt im Head-to-Head 25:11, auf Sand 5:1. Seit dem jüngsten Aufeinandertreffen hat Murray seine Leidensphase mit Hüftproblemen und -operation erlebt. Djokovic hat heuer als gegen Corona Ungeimpfter noch wenig gespielt.