Dominic Thiem ist beim Tennis-ATP250-Turnier in Doha bereits im Viertelfinale ausgeschieden. Der topgesetzte Niederösterreicher unterlag am Donnerstag dem auf Position fünf eingestuften Spanier Roberto Bautista Agut nach hartem Kampf mit 6:7(3),6:2,4:6. Das Semifinale 2018 bleibt damit das beste Abschneiden des Weltranglistenvierten in Doha.

"Er hat ein sehr unangenehmes Spiel für mich", hatte Thiem bereits im Vorfeld betont. Das zeigte sich dann auch auf dem Platz. Nach je einem Break fiel im ersten Satz die Entscheidung im Tiebreak, in dem Bautista Agut früh mit 4:1 davonzog und diesen Vorsprung nicht mehr hergab. 1:01 Stunden waren da gespielt. Im zweiten Satz legte der im Achtelfinale gegen Aslan Karazew mit 6:7(5),6:3,6:2 siegreich gebliebene Thiem vor und mit dem Break zum 2:0 den Grundstein für den Satzausgleich. Auch von einem sofortigen Aufschlagverlust ließ er sich nicht aus der Bahn werfen und nahm seinem Gegner zum 4:2 und 6:2 noch zweimal das Service ab. Nach nur 34 Minuten war alles wieder offen.

Thiems Bilanz gegen Bautista Agut ausbaufähig

Im Entscheidungsdurchgang wackelten beide Akteure beim Aufschlag. Thiem schaffte das Rebreak zum 1:1, Bautista Agut breakte Österreichs Nummer eins zum 3:2 aber neuerlich. Das war im Endeffekt entscheidend. Nach fast genau 2:25 Stunden verwertete der Ranglisten-13. seinen ersten Matchball, Thiem beendete die Partie mit einem Eigenfehler ins Netz. Der Lichtenwörther ging somit im fünften direkten Duell bereits zum vierten Mal als Verlierer vom Platz. Nur 2018 im Halbfinale von St. Petersburg ist ihm gegen Bautista Agut bisher ein Sieg gelungen.

Damit ist nach dem Out bei den Australian Open im Achtelfinale auch das zweite Saisonturnier für Thiem nicht nach Wunsch verlaufen. Die nächste Chance es besser zu machen, gibt es bereits ab Sonntag beim ATP500-Event in Dubai, wo der vierfache Major-Finalist neuerlich topgesetzt sein wird.

"Es war ein harter Fight, ich habe gegen einen sehr guten Spieler viel laufen und kämpfen müssen", sagte Bautista Agut. Dieser bekommt es nun bei dem mit 1,154 Millionen Dollar dotierten Turnier im Kampf um den Finaleinzug mit dem Russen Andrej Rublew zu tun, der nach den zwei Gegner-Aufgaben von Richard Gasque und Marton Fucsovics noch keine Partie im Turnier bestritten hat, da er zudem wie Thiem in Runde eins ein Freilos hatte.