Dominic Thiem hat das so wichtige erste Antreten beim ATP-Masters-1000-Turnier in Madrid genommen. Und die Hürde, die er nehmen musste, war wahrlich keine kleine: Der US-Amerikaner Reilly Opelka, der immerhin 2,11 Meter misst. Und der "Riese" gewann auch den ersten Satz im Tiebreak, aber Thiem verzagte nicht. Im 23. Spiel gelang endlich das erste Break, dann holte sich Thiem Satz zwei - und Opelka musste kurz darauf aufgeben. Nach dem abgegebenen Aufschlag zum 0:1 waren die Rückenschmerzen einfach zu groß.

In der dritten Runde wartet entweder der Australier John Millman oder Monte-Carlo-Sieger Fabio Fognini (ITA). "Es ist sehr hart gegen Reilly zu spielen, speziell hier", meinte Thiem und sprach damit auch den "kleinen" Platz in Madrid an. "Es ist schwer, hier zu returnieren, weil der Platz kleiner ist und sein Aufschlag so hoch abspringt. Das ist fast verrückt", meinte Thiem und ergänzte: "Schade, dass das Spiel so enden muss. Es tut mir leid für ihn. Aber er wird auch in Hinkunft ein schwerer Gegner sein." 

"Bei diesen Turnieren ist immer schon der Auftakt sehr schwer, gegen Opelka kann es schon in der ersten Runde vorbei sein", meinte er und ergänzte: "Ich rechne damit, dass ich gegen Fognini spiele. Und mir ist nach den letzten Wochen klar, dass mich alle zu den Favoriten hier zählen. Aber das lässt mich wirklich kalt.

Federer gewann bei Rückkehr auf Sand

Und auch Thiems möglicher Gegner im Viertelfinale, niemand Geringerer als Roger Federer, ist erfolgreich auf Sand zurückgekehrt. Der Weltranglisten-Dritte aus der Schweiz schlug den Franzosen Richard Gasquet nach einer souveränen Leistung in nur 52 Minuten mit 6:2,6:3.

Federer, der sein letztes Turniermatch auf Sand davor vor drei Jahren in Rom bei der Niederlage gegen Thiem bestritten hatte, fand vom ersten Ballwechsel weg den Rhythmus und war klar überlegen. Im zweiten Durchgang leistete der Franzose zwar mehr Gegenwehr, den 18. Sieg Federers im 20. Direktvergleich konnte er allerdings nicht verhindern. "Es war so, wie ich es mir erhofft habe. Aber auf Sand kann ich nur von Spiel zu Spiel denken. Und wenn ich mir meine Auslosung anschaue: Ich habe lauter Leute, die auf Sand wirklich gut sind."