Der seit Montag in der Weltrangliste wieder auf Platz 3 geführte Schweizer Roger Federer zeigte sich im Vorfeld optimistisch.

Gut drei Wochen lang hat sich Grand-Slam-Rekordsieger zuletzt auf verschiedenen Plätzen in der Schweiz auf die kommenden Aufgaben vorbereitet. "Es hat etwas Zeit gebraucht, um mich wieder daran zu gewöhnen, die Punkte sorgfältiger aufzubauen. Man kann mit mehr Winkel spielen. Das war interessant und hat Spass gemacht. Es war aber keine komplizierte Umstellung," meinte Federer. In den Matches könne es dann aber ganz anders aussehen, gestand er.

Erstmals seit Mitte Mai 2016 in Rom und der Niederlage gegen Österreichs Tennis-Star Dominic Thiem wird Federer ein offizielles Match auf Sand bestreiten - natürlich zur Primetime am Dienstagabend in der gut 12.000 Plätze zählenden Caja Magica. Verläuft die Rückkehr nach Plan werden die Aufgaben im Verlauf der Woche stetig schwieriger. Gemäß Papierform: Thiem im Viertelfinale, Novak Djokovic im Halbfinale und Rafael Nadal im Finale. An das Finale zu denken, sei "ganz ehrlich" etwas übertrieben, meinte Federer im Interview mit dem Schweizer Fernsehen. "Ich bin froh, wenn ich ein paar Runden überstehen kann. Die Auslosung ist hart."

Offensive Spielweise

Im Training lief alles bestens und auch deshalb sagt er: "Es ist einiges möglich." Aber es gilt in der ersten Partie für Federer, sich einige Fragen zu beantworten: "Was kann ich überhaupt noch auf Sand? Wie spiele ich in den wichtigen Momenten auf Sand? Wie gut kann ich servieren, wenn es wichtig wird?" Es gehe darum, die richtigen Entscheidungen zu treffen, nicht zu passiv werden, offensiv zu spielen. Gerade in Madrid sei aggressives Tennis möglich, betonte er.