Schlechte Post von Dominic Thiem. Österreichs Topspieler, der bei den Australian Open in der zweiten Runde gegen Wildcard-Spieler Alexei Popyrin im dritten Satz wegen gesundheitlicher Probleme aufgeben musste, hat nun auch sein Antreten für den Heim-Davis-Cup gegen Chile am 1. und 2. Februar in Salzburg abgesagt.

"Nach Rücksprache mit seinem behandelnden Arzt Univ. Doz. Dr. Johann Pidlich mussten wir heute die Entscheidung treffen, dass Dominic gegen Chile nicht spielen kann. Wir haben Kapitän Stefan Koubek bereits darüber informiert und danken ihm ausdrücklich für sein Verständnis", schrieb Thiems Betreuer Günter Bresnik in einer Aussendung.

Was dem Lichtenwörther nun genau fehlt, darauf wollte Bresnik nicht eingehen. Nur so viel: "Betreffend Dominics Gesundheitszustand konnte Dr. Pidlich bereits am Dienstag nach ersten eingehenden Untersuchungen Entwarnung geben: Dominic wird sehr bald wieder seine alte Leistungsfähigkeit und vor allem die für einen Spitzensportler nötige Gesundheit erreichen. Weitere Untersuchungen folgen in den nächsten Tagen. Dabei wird es vor allem darum gehen, Dominics in Teneriffa und Melbourne aufgetretene Probleme im Detail zu analysieren und entsprechende Maßnahmen zu setzen." Thiem musste auf Teneriffa wegen einer starken Verkühlung nicht das gesamte Vorbereitungsprogramm mitmachen.

Diese Woche kein Training

Wie geht es jetzt weiter? Bresnik: "Diese Woche wird Dominic auf Dr. Pidlichs Anraten nicht trainieren. Er kann aller Voraussicht nach – und nach weiterer Absprache mit Dr. Pidlich – nächste Woche mit leichtem Training beginnen und nach derzeitigem Stand in Buenos Aires auf die Tour zurückkehren. Dominic wird dem österreichischen Team, soweit das die weiteren Untersuchungstermine erlauben und das Team das wünscht, vor Ort in Salzburg oder jedenfalls vor dem TV die Daumen drücken."

Im Duell mit Chile ist Österreich nach der Absage Thiems nun in der Außenseiterrolle. Kapitän Stefan Koubek gab am Dienstag sein Team mit Thiem bekannt. Neben dem erkrankten Niederösterreicher sind noch Dennis Novak, Jürgen Melzer sowie die Doppel-Asse Oliver Marach und Philipp Oswald genannt. Koubek wird nun einen Einzelspieler nachnominieren - aller Voraussicht nach Juri Rodionov, der derzeit beim Challenger in Rennes im Einsatz ist.