Novak Djokovic ist nun schon 18 Matches en suite unbesiegt. Es war sein 32. 1000er- bzw. sein insgesamt 72. ATP-Titel. Der zehn Jahre jüngere Kroate konnte an seine Leistung gegen den topgesetzten Roger Federer in seinem ersten Endspiel dieser ATP-Kategorie nicht anschließen. Djokovic hingegen setzte seine furiose Serie fort: Seit dem Viertelfinal-Aus in Roland Garros stand er im Endspiel im Londoner Queen's Club, gewann unerwartet Wimbledon und holte nach einem Achtelfinal-Aus in Toronto auch den Titel in Cincinnati sowie auch seinen 14. Major-Triumph bei den US Open.

"Ich habe die ganze Woche auf sehr hohem Level gespielt", freute sich Djokovic im Sky-Interview. Vor allem sein Aufschlag habe die ganze Woche sehr gut funktioniert. "Das war eine meiner besten Wochen in Sachen Aufschlag."

Für Djokovic ist es nun definitiv das Ziel, per Jahresende die Nummer 1 im ATP-Ranking zu sein. Schon nach Shanghai rückt er dem derzeit rekonvaleszenten sehr nahe. Federer überholt er am Montag und ist nur noch 215 Zähler hinter Nadal. Und im Race to London, das ja die Leistung 2018 widerspiegelt und im Saisonfinish eigentlich die wichtigere Rangliste ist, überhaupt nur noch 35 Punkte hinter dem Spanier. "Ja, ich bin jetzt sehr nahe an Nadal dran. Natürlich möchte ich das Jahr als Nummer eins beenden."

Auf die Frage wie es mit ihm nun weitergeht, ließ "Nole" auch einen Hoffnungsschimmer für seine österreichischen Fans offen. "Paris, London, vielleicht noch ein Turnier, vielleicht nicht", meinte Djokovic zu seinem weiteren Fahrplan. Herwig Straka, Turnierboss des Erste Bank Open in Wien, bemüht sich ja seit Monaten um eine Verpflichtung des Superstars, der sich aber erst ganz kurzfristig entscheiden wollte.