Topfavorit auf den mit einer halben Million Pfund (579.000 Euro) dotierten Siegerscheck ist einmal mehr der Weltranglistenerste Ronnie "The Rocket" O'Sullivan. Der 43-jährige Engländer geht auf seinen sechsten WM-Titel los.

Als sein schärfster Rivale gilt Titelverteidiger Mark Williams aus Wales, der erst im Finale am 5./6. Mai auf O'Sullivan treffen kann. "The Welsh Potting Machine", so der Spitzname des 44-Jährigen, gewann im Vorjahr nach 15 Jahren Pause seinen dritten WM-Titel. O'Sullivan war zuletzt 2013 Weltmeister, im Jahr darauf musste er sich im Endspiel seinem Landsmann Mark Selby geschlagen geben. Und der 35-jährige Weltranglistenzweite wird nach seinen WM-Triumphen 2014, 2016 und 2017 auch heuer wieder zu beachten sein.

Das wichtigste Turnier der Snooker Main Tour ist diesmal mit der Rekordsumme von 2,231 Millionen Pfund (2,58 Mio. Euro) dotiert. Eurosport überträgt die WM auch heuer mehr als 135 Stunden live im Free-TV. In der ersten WM-Runde, in der die Top 16 der Weltrangliste der populären Billard-Variante gegen Qualifikanten antreten, wird "best of 19 frames" gespielt. Mit Fortdauer des WM-Turniers werden die Distanzen auf 25 (Achtel- und Viertelfinale) und 33 (Halbfinale) erhöht. Das Finale geht dann am 5. und 6. Mai - der erste Montag im Mai ist in Großbritannien Feiertag - über maximal 35 Frames.

Staatsmeister Florian Nüßle hatte in der Vorwoche als erster Österreicher an der WM-Qualifikation teilnehmen dürfen. Der 17-jährige Steirer war dabei jedoch gleich in der Auftaktrunde im English Institute of Sport in Sheffield mit einer klaren 3:10-Niederlage am chinesischen Routinier Mei Xiwen gescheitert.