Es war "seine" WM, weil sie quasi direkt vor der Haustür war. Und er krönte sich auf dieser, seiner WM in Innsbruck zum besten Kletterer: Nach Gold im Vorstieg (Lead) holte sich Jakob Schubert am Sonntag im letzten Bewerb der WM auch noch Gold in der Kombination. Der Tiroler siegte mit Platz zwei im Speed, dem Sieg im Bouldern und Platz zwei im Vorstieg in der Gesamtwertung. Zuvor hatte Vorstieg-Weltmeisterin Jessica Pilz schon mit Bronze in der Kombination ihre zweite Medaille geholt.

Bereits früh im Klettern war für Schubert der WM-Titel festgestanden, aber der Vorstieg-Weltmeister wollte offenbar noch mehr, er kletterte wie in Trance. Letztlich war er auch im Lead Zweiter hinter Adam Ondra, aber zum Titel reichte es locker. Ondra holte sich damit wie schon im Vorstieg hinter Schubert Silber, Jan Hojer (GER) holte Bronze. Was diese Medaille besonders wertvoll macht: Nur in der Kombination werden 2020 in Tokio auch Olympia-Medaillen vergeben.

"Es gibt nicht Schöneres. Das war das Sahnehäubchen. Ich war glücklich, im Finale zu sein, ich wäre mit einer Medaille zufrieden gewesen. Dass es zu Gold langt, ist einfach Mega!", freute sich Schubert. Und er wusste: "Schon vor meiner Paradedisziplin in Führung zu sein, viel besser geht es nicht. Weil ich wusste, dass ich nicht ganz rauf muss, ich musste einfach ein paar andere schlagen. . ."