Bei den Corona-Tests am ersten Ruhetag der Tour de France hat es keinen Positivfall im Fahrerfeld gegeben. Das geht aus einer Mitteilung des Veranstalters ASO vor der zehnten Etappe am Dienstag hervor, wie die französische Tageszeitung "L'Equipe" berichtet.

Zuvor hatte es kurzfristig Aufregung beim belgischen Radrennstall Deceuninck-Quick Step um eine verdächtige Probe eines Mitarbeiters gegeben. Dieser wurde am Dienstagmorgen mit dem Krankenwagen abgeholt. Der Nachtest erwies sich allerdings als negativ. "Wir werden das Rennen ganz normal fortsetzen", teilte die Mannschaft um Julian Alaphilippe mit.

Rund um den ersten Ruhetag wurden bei allen 22 Mannschaften insgesamt über 600 Kontrollen auf das Virus durchgeführt. Laut Reglement führen schon zwei Positivfälle in einem Team innerhalb von sieben Tagen zum Ausschluss des ganzen Rennstalls. Zu einem Team gehören dabei nicht nur die acht Fahrer, sondern auch das direkte Umfeld wie Betreuer, Physiotherapeuten oder Sportdirektoren.

Die Teams absolvierten die Rundfahrt bisher in einer sogenannten Blase. Es galten strikte Regeln wie das Tragen von Masken beim Einschreiben, im Bus, im Hotel und bei der Siegerehrung. Dazu wurden die Athleten jeden Tag medizinisch überwacht und auf Symptome untersucht. Nur im Rennen gab es keine Einschränkungen.

Der Tourchef ist positiv

Tour-de-France-Renndirektor Christian Prudhomme ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das teilten die Organisatoren der Frankreich-Radrundfahrt am Dienstag nach den Testreihen im Zuge des Ruhetages mit. Die mehr als 600 Tests unter den 22 Teams ergaben vier positive Ergebnisse, diese stammen von Mitarbeitern aus vier verschiedenen Teams.