Es war der vorletzte Tag des Giro d'Italia und noch einmal eine richtig harte Prüfung: 214 Kilometer ging es für das Feld bis nach Cervinia, es war die Königsetappe der zweitgrößten Landesrundfahrt. Und wieder zeigte ein Österreich gehörig auf: Hinter dem Tagessieger Mikel Nieve Iturralde (ESP)  und Robert Gesink (NED) fuhr Felix Großschartner auf den starken dritten Platz. Es ist das mit Abstand wertvollste Ergebnis des 24-jährigen Oberösterreichers in seiner Profi-Karriere. 

Der Bora-Fahrer hatte im Ziel 2:42 Minuten Rückstand auf den Nieve, der mit fünf Minuten Vorsprung in den letzten Anstieg gegangen war. Klar scheint auch die Spitze zu sein: Chris Froome, der erst am Freitag mit einem Husarenritt das Rosa Trikot übernommen hatte, verteidigte seine Gesamtführung problemlos und steht vor seinem ersten Giro-Triumph.

Aber auch Großschartners Teamkollege Patrick Konrad kann zufrieden sein: Der Oberösterreicher verlor als Tages-15. nur knapp 40 Sekunden auf Froome und wird den Giro damit in den Top Ten beenden - nicht nur das: Weil der Franzose Thibaut Pinot einen Einbruch erlitt, verbesserte sich Konrad sogar noch um einen weiteren Platz und geht als Gesamt-Siebenter in die letzte Etappe.