Der immense Druck vor der U20-Leichtathletik-Weltmeisterschaft im finnischen Tampere lastete auf den Schultern der Titelverteidigerin. Doch Sarah Lagger hielt ihm stand. Nach sechs Disziplinen zeichnete sich ein Zweikampf um Gold im Siebenkampf ab – die restlichen Bewerbe wurden aufgrund der herausragenden Performance der Mehrkampfathleten regelrecht in den Schatten gestellt. Und im Mittelpunkt des Geschehens stand einmal mehr Erfolgsgarantin Lagger. Die 18-Jährige lag vor der letzten Disziplin, dem 800-Meter-Lauf, lediglich zwei Zähler hinter der führenden Britin Niamh Emerson. Vor der finalen Entscheidung kündigte sich dementsprechend Dramatik pur an. „Ich hab’ alles gegeben, was ich draufhatte. Ich bin so glücklich und kann es noch nicht realisieren“, fehlten dem Schützling von Trainer Georg Werthner beinahe die Worte.