Der tragische Unfall von Kira Grünberg am 30. Juli beim Stabhochsprung-Training in Innsbruck wird als Dienstunfall anerkannt, womit erhebliche Sozialleistungen verbunden sind. Basis dafür ist der Status Grünbergs als Heeressportlerin. Dies gab das Sportministerium am Dienstag bekannt. Minister Gerald Klug hatte Grünberg am Vortag bei ihrer Therapie in der Rehabilitationsklinik Bad Häring besucht.

Die österreichische Stabhoch-Rekordlerin erhält damit die Kosten für Behandlung und Rehabilitation ersetzt, zudem habe sie Anspruch auf Pflegegeld und Pension. Der zuständige Sozialversicherungsträger leistet laut Ministeriumsaussendung auch Zuschüsse zu notwendigen Umbauten und Anschaffungen. Grünberg bleibt bis auf Weiteres Bundesheer-Bedienstete und soll aus dem Ressort auch darüber hinaus unterstützt werden.

Klug sprach mit der 21-Jährigen über ihr Übungsprogramm, ihre Fortschritte, die Therapie und Pläne. "Kira beweist unglaublich viel Kraft und einen starken Willen", stellte der Politiker wie sinngemäß auch schon andere Besucher fest. Klug wolle sich dafür einsetzen, dass Grünberg der Wunsch nach einem Therapie-Hund erfüllt wird. Mit Vater und Mutter Grünberg wurde zudem über die dringendsten Anliegen der Familie gesprochen.

Grünberg freute speziell die Aussicht auf einen eigenen Hund: "Ich habe mir schon immer einen Hund gewünscht und umso mehr freut mich neben dem Besuch von unserem Sportminister an sich, dass er mir diesen Wunsch erfüllen wird. Ich weiß die Unterstützung zu schätzen und wünsche auch allen, die diese Woche für mich laufen werden viel Kraft und Durchhaltevermögen."

Grünberg sprach die Benefizaktion "Laufen für Kira" am Mittwoch (18.00 Uhr) im Wiener Prater an. Unter den mehr als 3.000 gemeldeten Sportlern sind rund 20 Aktive aus dem Olympia-Förderprojekt "Rio 2016". Da Nenngeld kommt Grünberg zu Gute. Zudem wird das Sportministerium am 19. September am "Tag des Sports" auf dem Heldenplatz über eine Charity-Aktion ein für die Bedürfnisse der Grünberg-Familie umgebautes Autos präsentieren.