Das nennt man wohl einen gelungenen Auftakt: Der österreichische Golf-Pprofi Sepp Straka hat bei seinem Major-Debüt bei den US Open zum Auftakt eine 68er-Runde gespielt und sich damit im Spitzenfeld klassiert. Der 26-Jährige liegt mit drei unter Par wohl auch noch nach Abschluss der ersten Runde in den Top zehn. Der zweite Österreicher Bernd Wiesberger kam mit einer Par-Runde (71) ins Clubhaus in Pebble Beach/Kalifornien.

Die 119. Auflage der US Open, die seit heute läuft, geht auf einem der berühmtesten und wohl auch schönsten öffentlichen Golfplätze der Welt in Szene: im Pebble Beach Golf Resort, das in der Nähe von Carmel in Kalifornien liegt. Jenem Ort, in dem 1986 der Schauspieler und begeisterte Hobbygolfer Clint Eastwood zum Bürgermeister gewählt wurde. Er war auch, unter anderem mit Golflegende Arnold Palmer, Teil jener sechsköpfigen Investorengruppe, die die Anlage im Jahr 1999 ihren japanischen Besitzern abkaufte. Das Konsortium vereinbarte, dass dieses Golf-Juwel niemals wieder verkauft werden dürfe. Was Pebble Beach ausmacht: Jeder kann hier spielen, das nötige Kleingeld vorausgesetzt. Aktuell muss man rund 550 Dollar für das Greenfee berappen, das E-Cart für 75 US-Dollar ist da noch nicht inkludiert.

Die 156 Profis, die bis Sonntag um das Preisgeld von 12,5 Millionen Dollar spielen, wird das wenig kratzen. Auch die zwei Österreicher nicht, die damit für ein neues Kapitel sorgen, denn erstmals spielen zwei Österreicher bei einem Major-Turnier. Sowohl Bernd Wiesberger als auch Sepp Straka haben sich über ein Qualifikationsturnier einen der begehrten Startplätze ergattert. Beide Protagonisten spielen erstmals in ihrer Karriere in Pebble Beach, für Straka ist es überhaupt sein erstes Major-Event. „Ich kann es fast noch immer nicht glauben, dass ich auf diesem tollen Platz mein Major-Debüt geben darf“, sagte der Wiener vor dem Start zu seiner ersten Runde, die er gleich im ersten Flight begann und auf der er einem Bogey gleich vier Birdies folgen ließ. 

Wiesberger, der seine fünften US Open spielt, kam auf je zwei Birdies und Bogeys. Der Burgenländer hatte schon vor der Runde geschwärmt:  „Dieser Kurs ist viel schöner, als ich mir je hätte vorstellen können!“

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